Aktuelles: Weihnachtspäckchen für die Tafel
Seit !§ Jahren gib es bei der Gronauer Tafel in der
Weihnachtszeit eine ganz besondere Bescherung.
Die Mitarbeiter erleben die große Freude und
Dankbarkeit ihrer Kunden, wenn diese die von
Gronauern liebevoll zusammengestellte
Weihnachts-Päckchen
in Empfang nehmen können. Im vergangenen Jahr hatten
am Ausgabetag der Päckchen etwa 250 Besucher dieses
Vergnügen. Georg Gartmann, der Vorsitzende der
Gronauer Tafel ist ein Jahr später immer noch begeistert
von den Rückmeldungen, die er erfahren hat.
Die durchweg liebevoll ausgewählten und sorgfältig
verpackten Geschenke der Spender kommen nicht
nur im buchstäblichen, sondern auch im übertragenen
Sinn bei den Tafel-Besuchern gut an. Ergänzt wird die
Ausgabe der Geschenkpäckchen durch die Verteilung von
Tüten, die von den ehrenamtlichen Mitarbeitern
aus den gesammelten Gaben zusammengestellt werden.
Anders als in Gronau hat es in einigen Orten bei
vergleichbaren Aktionen auch andere
Erfahrungen gegeben. Einige Tafeln im
Ruhrgebiet haben sich deshalb sogar gezwungen
gesehen, die Weihnachtspäckchen-Aktion ganz zu
streichen. Zu häufig wurde die Vorfreude der
Beschenkten bitter enttäuscht. Zerbrochenes Spielzeug,
Lumpen oder nicht mehr genießbare Lebensmittel
kamen zum Vorschein. Gartmann: „Stellen Sie
sich mal vor, was das bei einem Kind auslöst,
wenn es erwartungsfroh ein Geschenk auspackt
und dann Schrott findet.“ Er und seine Mitstreiter
von der Gronauer Tafel sind sehr froh,
dass sie bei der Gronauer Tafel mit
diesem Problem nicht konfrontiert sind.
Sie setzen darauf, dass auch in diesem Jahr
sich wie in den Vorjahren sich niemand von den
Meldungen aus anderen Orten davon
abhalten lässt, die Tafel bei der Päckchen-Aktion
zu unterstützen. Hilfreich ist es, dass viele
Päckchen mit Hinweiszetteln versehen sind.
Für die Mitarbeiter der Tafel gelingt die Verteilung
besser, wenn aus knappen Angaben ersichtlich ist,
ob das Päckchen z.B.eher für ein kleines Mädchen,
für eine Familie oder für eine Seniorin
geeignet ist .
Di., 21.11.2017
Sparkasse spendet der Tafel Geld für Betongarage
Neue Lagermöglichkeit für die Tafel
Freude über die neue Lagermöglichkeit: Tafel-Vorsitzender Georg Gartmann (l.), Geschäftsführer Reiner Liedtke (r.), Beisitzer Dr. Dietmar Breer (3.v.l.), Beiratsmitglied Karl-Heinz Hoffmann-Hansen (2.v.r) und Wilhelm Nassmacher, Bereichsdirektor der Sparkasse Westmünsterland.
Gronau -
Elegant gelöst hat die Gronauer Tafel jetzt ein logistisches Problem: Um länger haltbare Waren, die meist auf Paletten zur Verfügung gestellt wird, lagern zu können, wurde jetzt auf dem Gelände an der Zollstraße eine Fertiggarage aufgestellt. „Darin können wir 13 Paletten mit einem Warengewicht bis zu fünf Tonnen lagern“, freuen sich der Vorsitzende der Tafel, Georg Gartmann, und Geschäftsführer Reiner Liedtke. Möglich wurden die Anschaffung des rund 6000 Euro teuren „Lagers“ (Garage plus Nebenkosten für Fundamente, Anlieferung und Kran) durch eine 5000-Euro-Spende der Sparkasse Westmünsterland.
Durch die täglichen Fahrten zu Discountern und Lebensmittelhändlern sammelt die Tafel Obst und Gemüse ein. Diese Mengen sind jedoch eher begrenzt, da die einzelnen Filialen an eine straffe Disposition gebunden sind. In den letzten Jahren hat sich die Tafel deshalb verstärkt darum bemüht, zusätzliche Waren durch die Zusammenarbeit im Verbund mit anderen Tafeln zu erhalten. Dabei handelt es sich um Produkte, die aufgrund von Überproduktion, geringen Absatzmöglichkeiten oder Transportschäden zur Verfügung gestellt werden. Das Haltbarkeitsdatum dieser Waren reicht oft noch für mehrere Monate, sodass sie nach und nach als Ergänzung zum aktuellen Obst und Gemüse ausgegeben werden können.
In der Regel geht es dabei um Waren auf Paletten, für die in den vorhandenen Lagerräumen nur begrenzter Platz vorhanden ist. Daher gab es seit einiger Zeit Pläne, neben dem Gebäude der Tafel eine Fertiggarage aufzustellen, die für diesen Zweck geeignet erscheint. Das ist inzwischen geschehen. Der benötigte Platz war vorhanden und die Stenau-Stiftung als Eigentümer des Grundstücks hat dem Projekt im Vorfeld zugestimmt.
Die Gronauer Tafel besteht inzwischen seit 19 Jahren – und der Bedarf ist ungebrochen: „Rund 200 Personen kommen Woche für Woche zu den Ausgabeterminen, um für sich und ihre Angehörigen Waren abzuholen“, so Georg Gartmann. Bisher wurde niemand abgewiesen, der seine Berechtigung durch Vorlage eines Bescheides des Job-Centers, des Sozialamtes oder der Rentenversicherung nachweisen konnte.
Gartmann weiter: „Einerseits können wir durch die Ausgabe von Lebensmitteln viele Familien und Einzelpersonen unterstützen und ihnen so einen kleinen finanziellen Spielraum verschaffen. Dies kommt unter anderem auch Kindern zugute, die in besonderem Maße unter der oft prekären Situation in bedürftigen Familien leiden. Natürlich gehören auch Flüchtlinge zu unseren Besuchern.“
Auf der anderen Seite, so Gartmann weiter, sei bekannt, dass in Deutschland jährlich Millionen Tonnen von genießbaren Lebensmitteln vernichtet werden. Die Tafeln sammeln täglich einen Teil dieser Waren ein und stellen sie den Berechtigten zur Verfügung. „So bemühen wir uns, einen gewissen Ausgleich zu schaffen. Allein bei der Gronauer Tafel werden wöchentlich im Durchschnitt drei bis vier Tonnen Lebensmittel sortiert, aufbereitet und für die Ausgabe bereitgestellt.“
Möglich ist dies nur durch die Mitarbeit von über 60 Ehrenamtlichen, die ihre Kraft und Zeit zur Verfügung stellen. Dabei reichen die Aufgaben vom Einsammeln der Lebensmittel über die Sortierung und Lagerung, den Reinigungsdienst bis zur Ausgabe und der Bürotätigkeit. Und die Mitarbeiter übernehmen auch andere Aufgaben. So wurden Pflasterarbeiten und das Gießen der Fundamentstreifen für die neue Fertiggarage von einigen Mitarbeitern und Vorstandsmitgliedern in Eigenleistung bewältigt.
WEIHNACHTS-PÄCKCHEN FÜR BEDÜRFTIGE KINDER
Georg Gartmann (Tafel), Schulleiterin Maria Schmeing und die Mitglieder des Schülerparlaments freuen sich über die vielen Weihnachtspäckchen.
Ein altes Sprichwort besagt, dass das Geheimnis der Weihnacht darin liege, die Freude mit anderen zu teilen. Dies hat sich nun die gesamte Schulgemeinde der Bernhard-Overberg-Schule zu Herzen genommen.
Ein altes Sprichwort besagt, dass das Geheimnis der Weihnacht darin liege, die Freude mit anderen zu teilen. Dies hat sich nun die gesamte Schulgemeinde der Bernhard-Overberg-Schule zu Herzen genommen und in der Adventszeit Weihnachtspäckchen für bedürftige Kinder in Epe gepackt.
Gekoppelt war diese Aktion an das Projekt „ Weihnachten im Schuhkarton“ und an viele Gespräche im Religionsunterricht, in denen die Kinder herausfanden, dass es auch in ihrem Umfeld Familien gibt, für die die Bescherung am Heiligen Abend sehr spärlich ausfällt.
Gemeinsam mit dem Schülerparlament startete die Schulleiterin Maria Schmeing einen Aufruf an alle Eltern und Kinder der Schule mit der Bitte, kleine Weihnachtspakete mit hübschen Überraschungen für Kinder zu packen. Im Laufe der Adventszeit wurde es im Lehrerzimmer immer bunter und weihnachtlicher, denn es kamen jeden Tag neue Weihnachtspäckchen hinzu.
Fröhlich berichteten die Kinder, was sie verpackt hatten. In vielen Päckchen fand sich außerdem auch ein netter Weihnachtsgruß oder ein selbst gemaltes Bild. Georg Gartmann von der Gronauer Tafel staunte nicht schlecht, als er jetzt vom Schülerparlament der Schule die zahlreichen Geschenke überreicht bekam.
Mit einem herzlichen Dank vom gesamten „Tafel-Team“ und dem Wissen, anderen eine große Freude gemacht zu haben, wurden die Kinder wieder in den Unterricht entlassen.